Gerade im Herbst, wenn die Temperaturen sinken und die Tage kürzer werden, beginnt auch wieder die Zeit der viralen Infektionen.
Warum ist das so?
Zunächst verbringen wir wieder mehr Zeit drinnen. Durch Wetterumschwünge und die Anforderungen des Alltags nehmen unsere sportlichen Aktivitäten in der freien Natur ab. Wir kleiden uns auch oft nicht passend zu der windigen Jahreszeit und essen weniger frisches Obst und Gemüse als im warmen Sommer. Die Folgen sind eine Häufung der Ansteckungsgefahr und eine Schwächung unseres Immunsystems.
Was sind die Unterschiede zwischen Viren und Bakterien?
Viren sind im Vergleich zu Bakterien keine Lebewesen. Sie brauchen einen Wirt, also eine menschliche oder tierische Zelle, um sich vermehren zu können. Denn im Unterschied zu den Bakterien, die sich durch Zellteilung vermehren können, haben Viren keinen eigenen Stoffwechsel. Viren bestehen aus einem Proteinmantel, in dem die Erbinformation enthalten ist. Diese wird in die Zelle eingebracht. Viren verursachen Symptome, wie Schnupfen und Husten, damit sie durch die entstandenen Tröpfchen leichter verbreitet werden können. Viren können unterschiedliche Krankheitsbilder hervorrufen, wie Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. Auch Herpes, HIV und Hepatitis werden durch virale Erreger verursacht. Es gibt ungefähr 200 verschiedene Erkältungsviren, die Sinusitis und Bronchitis verursachen können. Unser Immunsystem kann mit den T Zellen sehr spezifisch auf Viren reagieren und merkt sich die Immunreaktion auch ein Leben lang. Viren verändern sich aber von Jahr zu Jahr durch Mutationen und so muss unsere Immunabwehr wieder erneut ankämpfen und lernen. Oft ist eine effektive Abwehr schwer, da das Virus durch die Körperzelle geschützt ist.
Wie können wir eine virale Infektion vorbeugen?
- Immunsystem stärken!! Dazu empfehle ich meinen Beitrag „Meine Tipps für ein starkes Immunsystem!“
- Fehlende Mikronährstoffe ergänzen. Antioxidantien können Entzündungen vorbeugen und oxidativen Stress reduzieren. Dazu lesen Sie auch meinen Beitrag über Mikronährstoffe und meine persönliche Empfehlung
- Meditation stärkt das Immunsystem und kann Heilungen beschleunigen. Hier mein Beitrag darüber: „Meditation“ Meditation zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte in meiner Podcastepisode #47
- Mit Naturmedizin anstatt starken Medikamenten, die länger eingenommen das Immunsystem auch schwächen können. Hier meine Tipp dazu : „Entdecke die Kraft der Natur!“
- Impfungen können virale Infektionen, wie die echte Grippe „Influenza“ vorbeugen, in dem sie das Immunsystem gezielt stärken. Die jährliche Grippeimpfung ist vor allem Menschen zu empfehlen, die im medizinischen Bereich tätig sind, über 60 Jahre alt oder chronisch erkrankt sind. Schwangeren ist eine Influenzaimpfung auch anzuraten, sollten sich aber vorher von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin beraten lassen. Weitere Auskünfte und Impfempfehlungen können Sie sich gerne in der Apotheke an der Wien einholen unter +43 1 8905656 oder unter office@apothekeanderwien.at und natürlich auch sehr gerne persönlich.
- Kontakt zu akut erkrankten Menschen meiden.
- Regelmäßig die Hände waschen! Ich habe einmal gehört, dass die richtige Dauer wäre zwei Mal „Alle meine Entchen“ zu singen. Schauen Sie darauf, dass Sie speziell in Krankenhäusern mit ihren Händen nicht zu oft in ihr Gesicht greifen.
Wie kann man virale Erkrankungen behandeln?
- Da sich Viren sehr schnell verändern und durch den Wirt, also unserer menschlichen Zelle geschützt sind, ist es schwer, gezielt mit Medikamenten zu behandeln. Bei schweren viralen Erkrankungen, wie Herpes Zoster, verschreiben Ärzte oft Virostatika, die die Vermehrung der Viren hemmen sollen. Diese Medikamente können allerdings auch Nebenwirkungen verursachen. Wenn Sie darüber mehr wissen wollen, geben wir Ihnen auch gerne in der Apotheke an der Wien Auskunft.
- In den meisten akuten Fällen der viralen Erkältungskrankheiten gilt, die Infektion ausheilen zu lassen und Symptome zu behandeln. Oft ist eine akute Therapie nicht nötig, da virale Infektionen nur kurz andauern. Wichtig ist allerdings, einer bakteriellen Entzündung vorzubeugen. Ich empfehle rechtzeitig mit pflanzlichen Arzneien, Symptome zu behandeln und das Immunsystem zu stärken. So kann man in den meisten Fällen eine Therapie mit Antibiotika vermeiden. Hier finden Sie Tipps für eine Natürliche Hausapotheke „Entdecke die Kraft der Natur“
- Die japanische Waldtherapie: Shinrin Yoku. In der Natur können wir wieder unsere körperliche und geistige Balance finden. Buchtipp dazu: „Shinrin Yoku“ Heilsames Waldbaden. Eine Therapie für innere Ruhe, erholsamen Schlaf und ein starkes Immunsystem von Yoshifumi Miyazaki
Ich hoffe, dass ich Ihnen ein paar wertvolle Tipps mitgeben konnte und wünsche wunderschöne Herbsttage mit einem gestärkten Immunsystem.