Eine gesunde Jause, die schmeckt!

Der Schulbeginn steht bevor!

Viele Eltern freuen sich wieder auf einen geregelten Tagesablauf und planen neue Freizeittätigkeiten für ihre Kinder.

Kinder sind von Natur aus neugierig und wissbegierig. Die Meisten wollen möglichst viel Neues ausprobieren. Oft fehlt es aber an Zeit und der nötigen Energie.

Gerade für die Kindergarten- und Schulkinder ist die Wahl der richtigen Jause wichtig für Gesundheit, Konzentration und Ausdauer. Ein aktueller Artikel aus der Apothekerfachzeitschrift weist auch darauf hin, wie wichtig Mikronährstoffe für Ausgeglichenheit und Hirnleistungsfähigkeit sind.

Daher möchte ich in diesem Beitrag meine Tipps für eine gesunde Jause teilen.

  • Bio-Obst und Bio-Gemüse:

Obst und Gemüse sollte bei einer gesunden Jause nicht fehlen. Umso bunter und variationsreicher desto mehr Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe sind enthalten. Achten Sie unbedingt der Gesundheit und der Umwelt zuliebe auf saisonale Nahrungsmittel. Ausgereiftes Obst und Gemüse schmecken besser und enthalten mehr Mikronährstoffe.

Äpfel sind ideal, da sie den Körper schnell mit Energie versorgen.

Gerade in der warmen Jahreszeit gibt es eine große Auswahl an heimischem Obst, wie Beeren und Wassermelone.

Kleine Tomaten sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Da sie bis zu 95% aus Wasser bestehen, sind sie auch gute Durstlöscher.

Karotten haben das ganze Jahr Saison und werden normalerweise von Kindern aufgrund des süßen Geschmacks geliebt. Neben Carotin sind auch Magnesium und viele B Vitamine enthalten, die wiederum wichtig für die Hirnleistungsfähigkeit und die Aufrechterhaltung der Muskelfunktionen sind.

Paprika ist reich an Vitamin C, welches an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist.

Gemüse ist außerdem ideal für unser Mikrobiom. Mehr darüber können Sie in diesem Beitrag lesen: „das Mikrobiom und der Mensch sind eins!“

  • Vollkorn statt Weizenmehl:

Dass Weizenmehl nicht gesund ist, weiß mittlerweile jeder. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was Fr. Prof. Dr. Dr. Karin Michels von der Freiburger Universität in ihrem aktuellen Vortrag angibt, aber dass Zucker und Weißmehl ungesund sind, wird auch hier ganz klar formuliert. Also bitte kein Zucker und kein Weizenbrot in die Jausenbox!

Stattdessen verwenden Sie lieber Vollkornprodukte und achten Sie auf die Zutaten . Frisches Brot vom Bäcker braucht keine Zusatz- und Konservierungsstoffe.

  • Nüsse und noch mehr Nüsse:

Auch hier bin ich ganz der Meinung von Fr. Dr. Dr. Michels, dass Nüsse gesund sind. Glücklicherweise werden diese von Kindern normalerweise sehr gerne gegessen.

Speziell Walnüsse haben einen hohen Gehalt an Omega 3 Fettsäuren!

Außer Paranüssen und Erdnüssen sind hier alle zu empfehlen.

Die regelmäßige Zufuhr von Omega 3 Fettsäuren zeigt in Studien einen positiven Einfluss auf Gehirnleistung und Lernfähigkeit. Außerdem hilft der Fettgehalt der Nüsse beim gleichzeitigen Verzehr von Obst und Gemüse, bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen.

  • Tierische Produkte einschränken:

Achten Sie immer auf die Haltbarkeit der Jause.

Wurst ist aus mehrerer Hinsicht nicht zu empfehlen, da frische Schnittwurst nicht gut haltbar ist und haltbare Wurstprodukte, wie Salami und Cabanossi zu viel Salz enthalten. Da viele Kinder diese lieben, so wie ich als Kind auch, sollte man jedenfalls auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten.

Milchprodukte, die gut haltbar sind, wie harter Käse, sind für Kinder ohne Laktoseintoleranz gute Energiespender. Ich empfehle auch hier Bio-produkte.

Butterbrot schmeckt fast jedem Kind. Am Liebsten verwende ich Heumilchbutter von heimischen Kühen. Ein Vollkornweckerl mit Butter, Gemüse und Kräutern schmeckt, liefert Energie und sättigt lange.

  • Zucker vermeiden

Bei Zucker gibt es neue und spannende Untersuchungsergebnisse. Durch das Weglassen von Zucker konnte man eine gesteigerte emotionale Belastbarkeit beobachten. Zucker löst oxidativen Stress aus, was wiederum unseren Bedarf an Mikronährstoffen erhöht. Wenn Sie mehr über Zucker lesen wollen, empfehle ich meinen Beitrag dazu: „Wie ungesund ist Zucker wirklich?“

  • Fertiglebensmittel vermeiden

Durch Zusätze von Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärkern, gehärtete Fette, Zucker, Salz und so weiter, würde ich dringend empfehlen, fertige Nahrungsmittel bei Kindern gründlich unter die Lupe zu nehmen und sehr kritisch zu betrachten.

Wie ich schon in meinem letzten Beitrag „Soul-Food Mood-Food“ erwähnt habe, soll Essen Spaß machen und Freude bringen. Eine liebevolle und fantasiereiche Zubereitung wird ihrem Kind auch Lust auf seine gesunde Jause machen.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer ganzen Familie einen guten und gesunden Schulstart!

Ihre Apothekerin

Caro Frauendorfer

pic @Peterhathorn