Die langen Ferien gehen langsam zu Ende und ein neues Schul- oder Kigajahr beginnt.
Zeit für mich, ausgeruht und entspannt das letzte Jahr Revue passieren zu lassen und über neue Wünsche und Ziele für meine Familie, mein Apothekenteam und mich nachzudenken.
Dafür stelle ich mir folgende 5 Fragen, die ich gerne teilen möchte und vielleicht dem einen oder anderen auch helfen, mit mehr Freude wieder in den Arbeitsalltag einzutauchen.
Meine 5 Fragen für mehr Achtsamkeit, Visionen und Ziele:
1. Wie ist es meiner Familie und mir im letzten Jahr ergangen?
2. Habe ich meine Ziele verwirklichen können?
3. Welche Entscheidungen waren richtig und welche rückblickend nicht so gut?
4. Konnte ich die Bedürfnisse meiner Familie und meine Bedürfnisse mit meiner Arbeit gut vereinbaren?
5. Was wünsche ich mir für meine Familie, mein Team und mich und was kann ich dazu beitragen?
Für mich steht meine Familie an erster Stelle!
Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass Mütter und auch Väter nicht ihre Bedürfnisse vergessen sollten. Manchmal haben kranke Kinder oder Probleme in der Schule die höchste Priorität und alles andere wird hinten angestellt. Das ist gut so, denn Kinder brauchen elterlichen Halt und Sicherheit.
Oft steht man aber an seinen Grenzen, um alles zu vereinbaren. Es ist sehr wichtig, das rechtzeitig zu realisieren. Ich unterstütze meine Kinder besser, wenn ich mich ausgeglichen, gesund und stark fühle.
Daher hilft es, sich Zeit zu nehmen und in Ruhe auf sich zu hören.
Zwei mal am Tag 10 Minuten lautet meine Empfehlung in der Apotheke, wenn Kundinnen und Kunden sehr gestresst wirken und das Gefühl haben, den Alltag nicht mehr meistern zu können. Diese Zeitspanne ist vorstellbar, auch wenn bei manchen der Gedanke an „nichts tun“ und stillsitzen schon Unwohlsein hervorruft.
Dazu empfehle ich gerne Lavendelöl, das hilft, um ruhiger zu werden. Es gibt verschiedene Entspannungsmöglichkeiten, wie Meditation, Yoga, Muskelentspannung nach Jacobson oder einfach sich auf den eigenen Atem konzentrieren.
Für Kinder kann es schwer sein, in einer Welt, in der diejenigen oft am besten vorankommen, die sich am schnellsten anpassen und das tun, was ihnen gesagt wird, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.
In der Schule sollten sich Kinder darauf fokussieren, was unterrichtet wird und verlernen dadurch leicht auch das wahrzunehmen, was um sie herum passiert. Smartphones können diese Entwicklung noch unterstützen. Ich glaube, dass das Schulsystem wenig Raum lässt, dass Kinder sich individuell entfalten können und um eigene komplexe Erfahrungen zu sammeln.
Wir kommen achtsam auf die Welt und verlernen es so oft im Erwachsen werden. Ich merke es, wenn ich mit meiner Jüngsten durch den Wald gehe. Sie entdeckt immer wieder etwas neues und hat so viel Freude dabei.
Mein Wunsch für dieses Jahr ist es, mit meinen Kindern eine feinfühlige, verlässliche und authentische Beziehung zu führen und ihnen Achtsamkeit vorzuleben. Ich möchte meinen Kindern die Möglichkeiten geben, zu entdecken, wie vielfältig und bunt das Leben sein kann.
Meine Vision, Menschen mit chronischen Leiden zu unterstützen, wird mich in den nächsten Monaten sehr beschäftigen und ich hoffe, dass ich mit meinem Programm viele Menschen erreichen werde und zu einer Schmerzlinderung beitragen kann.
Ich freue mich schon darauf, nach der langen Ferienzeit wieder mit meinem kompletten Apothekenteam zusammenzuarbeiten. Wie die meisten Kundinnen und Kunden bestätigen können, ist die Stimmung unter uns entspannt, freundschaftlich und lustig. Das beizubehalten, wäre mein großer Wunsch. Es werden wieder neue Aufgaben auf uns zu kommen und ich vertraue darauf, dass wir im Team alles schaffen und weiterhin 100% geben werden.
Ich hoffe, dass dieser Beitrag eine kleine Unterstützung dafür war, den neuen Herausforderungen gelassen entgegen zu treten, das bunte „Rundherum“ nicht zu übersehen und das Staunen und die Freude über das Neue nicht zu verlieren.
Danke fürs Lesen,
ich freue mich auf ein persönliches Wiedersehen in der Apotheke an der Wien und
einen guten Schulstart wünscht
Ihre Apothekerin,
Caro Frauendorfer
Ich danke auch meinem Mann Peter für die wunderschönen Fotos!