Inspired by Nature
Im heutigen Blogbeitrag möchte ich dir die vielfältige Wirkung des Holunders zeigen, welcher gerade in Österreich prächtig gedeiht, blüht und fast überall zu finden ist!
Der Holunder bietet neben den Blüten, aber auch noch Blätter, Rinde, Wurzel und Beeren, die alle heilsame Wirkungen auf den menschlichen Körper haben.
Gerade bei uns in Mitteleuropa findet man diese sehr robuste und anspruchslose Strauchart an vielen Wegrändern und Waldlichtungen also halte bei deinen nächsten Spaziergängen Ausschau nach dem blühenden Holunder!
Schon in der Antike galt der Schwarze Holunder (lat. Sambucus nigra) als wichtiges Heil- und Arzneimittel und ist bis heute ein sehr bekanntes und beliebtes Hausmittel.
Der Schwarze Holunder, welcher interessanterweise im Frühjahr weiß blüht, trägt ab dem Spätsommer zuerst rote und später fast schwarze Beeren, welche nur gekocht verzehrt werden sollten.
Nun möchte ich auf die unterschiedlichen Wirkungsweisen eingehen.
Die weißen Holunderblüten sowie die Blätter des Moschuskrautgewächses enthalten Flavonoide, Triterpene, ätherische Öle und Schleimstoffe, welche zusammen vor allem schweißtreibend, antioxidativ und immunstimulierend wirken. Außerdem sind die Holunderblüten schleim- und sekretlösend.
Dies ist ein Grund warum du Holunderblüten hervorragend bei Erkältungskrankheiten aller Art, insbesondere bei trockenem Husten anwenden kannst.
Die Rinde und die Wurzel des Schwarzen Holunders wurden früher hauptsächlich bei rheumatischen Beschwerden und als harntreibendes Mittel eingesetzt.
Die Holunderbeeren enthalten Flavonoide, Anthocyane, ätherische Öle, Vitamine (sehr reich an Vitamin C und Vitamin B2) und viele Mineralstoffe. Sie wirken sehr antioxidativ, stabilisieren die Körperzellwände und stärken somit dein Immunsystem.
Anwendungsbereiche des gekochten Holunderbeerensaftes:
.) Verstopfung, zur Anregung der Harnausscheidung
.) als schweißtreibendes, fiebersenkendes und virenhemmendes Mittel u.a. bei Erkältungskrankheiten
.) zur Immunstärkung
.) Kopfschmerzen
.) Rheuma
.) Hautunreinheiten
.) Zahnschmerzen
.) Magenschmerzen
Einnehmen und anwenden kannst du den vielseitigen Holunder als Holunderblütentee, Holunderbeerensaft, Holunderblütensirup und auch als Holundersalbe. Schau dazu am besten in deiner Apotheke, im Reformhaus oder Drogerie vorbei! Du kannst dir durch die hohe Verfügbarkeit der Holunderblüten und -beeren aber einiges davon selbst machen.
Rezept für Holunderblüten-Sirup:
>> Lege zwei Handvoll getrocknete Holunderblüten über Nacht (mindestens acht Stunden lang) in einem Liter abgekochtem Wasser mit 50 ml Zitronen- oder Limettensaft und 1 kg braunen Zucker (oder Kokosblütenzucker) ein
>> Koche anschließend den Ansatz kurz auf
>> Presse danach den Sirup durch ein Tuch oder ultrafeines Sieb in dunkle Schraubgefäße und bewahre ihn kühl auf
Du kannst bei trockenem Husten dreimal täglich einen Esslöffel davon einnehmen!
Rezept für Holundersaft:
Die reifen Holunderbeeren kannst du im Spätsommer wie folgt zu einem Saft verarbeiten und ihn so auch für den Herbst und Winter aufbewahren.
>> Koche die frischen Holunderbeeren drei Minuten in wenig Wasser (z. B. 1kg Beeren mit 200 ml Wasser)
>> Gib die Flüssigkeit in ein Sieb und presse darin die Früchte aus
>> Fülle den Saft sofort in dunkle Flaschen und stelle diese in den Kühlschrank (Haltbarkeit: ca. drei Tage)
>> Alternativ kannst du den frischen Saft auch bis zu einem halben Jahr einfrieren und jeweils nur kleine Portionen auftauen
Als Vorbeugung empfehle ich dir 1 Glas Holundersaft täglich zu trinken. Sollte die Erkältung oder der grippale Infekt bereits begonnen haben sind 3 bis 4 Gläser täglich sinnvoll!
Alles Liebe und bleib’ gesund!
Take care!
Dein Team Care